Um bei Hochwasser der Havel die eingedeichten Äcker und Wiesenflächen besser entwässern zu können, baute man im Jahr 1900 eines der damals leistungsfähigsten Schöpfwerke überhaupt in Vehlgast (Havelberg). Ursprünglich handelte es sich um ein mit Kohle betriebenes Dampfschöpfwerk. Im Jahr 1926 erfolgte ein umfangreicher Umbau, der heute mindestens so interessant erscheint wie der Ursprungsbau. Im Zusammenhang mit der Umstellung von Dampfkraft auf Drehstrom wurden das anfangs dazugehörige Kesselhaus, ein Kohleschuppen sowie der Schornstein abgerissen. Auch eine der beiden Kreiselpumpen ist damals demontiert worden. Stattdessen installierte man im heute noch erhaltenen Maschinenhaus neben der einen verbliebenen Pumpe eine sogenannte Wasserschnecke, die nun durch Windkraft bzw. durch den „Windkraft-Propeller“ der heute noch existierenden Firma Köster in Heide angetrieben wurde. Die vier Fundamente der Windmühle sind noch heute sichtbar erhalten. Die technische Anlage mit dem ursprünglichen Pumpwerk der Firma Cyclop aus Berlin steht seit 1992 unter Denkmalschutz.